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Was ist Chiropraktik?

Chiropraktik ist eine eigenständige Disziplin der wissenschaftlichen Heilkunde. Sie befasst sich vor allem mit Rückenschmerzen. Das umfasst die Diagnose, die Behandlung und die Vorbeugung von Funktionsstörungen und Schmerzen des Bewegungsapparates - insbesondere der Wirbelsäule - sowie von Beschwerden, die davon ausgehen.

Chiropraktik macht es in vielen Fällen möglich, auf Medikamente und auf chirurgische Eingriffe zu verzichten. Sie kann in jedem Lebensalter angewandt werden.

In der Schweiz wird das Studium der Chiropraktik seit Herbst 2008 an der medizinischen Fakultät der Universität Zürich angeboten. Voraussetzung für das Studium sind eine kantonale oder eidgenössische Maturität und der bestandene Eignungstest zum Medizinstudium. Das Studium dauert zwölf Semester und führt über das Bachelorstudium in Medizin (B Med) und das Masterstudium (M Chiro) zum chiropraktischen Doktorat (Dr. Chiropraktischen Medizin).

Die Schweizerische Akademie für Chiropraktik, akkreditiert durch das Bundesamt für Gesundheit und finanziert von den Schweizer Chiropraktor*innen, ist für die Weiterbildung der Chiropraktor*innen zuständig. Ihr obliegt auch die Durchführung der eidgenössischen Prüfung zum Fachchiropraktor / zur Fachchiropraktorin.

Schon seit vielen Jahren sind die Schweizer Chiropraktor*innen von den kantonalen Gesundheitsgesetzen für Kranken- und Unfallversicherung als Medizinalpersonen anerkannt. Im Herbst 2006 haben die eidgenössischen Räte das Bundesgesetz über die universitären Medizinalberufe (Medizinalberufegesetz, MedBG) gutgeheissen. Es anerkennt die Chiropraktor*innen auch auf eidgenössischer Ebene als Medizinalperson mit universitärer Ausbildung, genauso wie Ärzt*innen, Zahnärzt*innen, Apotheker*innen und Veterinärmediziner*innen.

Anerkannte Schweizer Chiropraktor*innen sind mit wenigen Ausnahmen Mitglied von ChiroSuisse, der schweizerischen Gesellschaft für Chiropraktik.